Von Salt Lake City nach Riverton
Datum: 06.08.2017
Devil's Slide
Es ging los. Heute war unser erster Tag in den Staaten. Von Salt Lake City aus fuhren wir in Richtung Yellowstone Nationalpark. Dabei nahmen wir den Umweg über Riverton. Das erste Ziel war die Devil's Slide, nord-östlich von Salt Lake City.
Die Devil's Slide erreichten wir nach etwa einer Stunde Fahrtzeit. Ein kurzes Hinweisschild weist uns den Weg in eine kleine Haltebucht direkt an der Interstate 84 East. Von hieraus können wir die zwei parallel zueinander verlaufenden Steinplatten gut sehen. Das ganze erinnert mich ein wenig an eine Steinrutsche oder einen Befestigungswall. Doch diese geologische Formation entstand rein natürlich. Zwischen Devil's Slide und der I-84 trennte uns ein Fluss, der Weber River. Nach einem kurzen Aufenthalt fuhren wir weiter Richtung Osten auf die Interstate 84.
Echo Canyon
Schon am südlichen Ende der I-84 bei Echo sieht man die eigentlich eher für Utah typischen roten Felsen. Gleich am ersten Parkplatz, nach Auffahrt auf die Interstate 80 East haben wir angehalten. Von hieraus kann man auf einen kleinen Hügel laufen und hat einen netten Blick auf den Echo Canyon.
Blue Rim Road
Nach diesem kurzen Stop ging es auf der I-80 weiter in Richtung Osten. Je tiefer wir in Wyoming hinein fuhren, desto trostloser wurde die Landschaft. Wir waren von Wüste und Badlands umgeben. Irgendwann packte uns der Durst und wir hielten gezielt ausschau nach einer Tankstelle oder Geschäften. Fehlanzeige. Auch ein kurzer Abstecher in ein Dorf namens Granger half da nichts. Zum Glück hatte irgendwer die Idee eine kleine grüne Oase namens Litte America mitten in die Wüste zu bauen. Neben einer Tankstelle gab es auch ein Geschäft und einen riesigen Truck-Parkplatz. Wir haben uns hier erstmal mit Wasser eingedeckt.
Unser nächstes Ziel waren die Blue Rim Badlands. Hierbei handelt es sich um einen eher unbekannten Ort, den ich per Zufall durch Google Maps Fotos gefunden habe. Die Badlands lagen genau auf unseren Weg.
So verließen wir die I-80 kurz vor Green River und bogen nach Norden auf die WY-372 ab. Nach ca. 20 km geht eine kleine Straße nach rechts ab und endet an einer Fabrik. Ab hier beginnt eine Dirtroad, die aber relativ gut zu befahren ist. Allrad oder hohe Bodenfreiheit sind nicht nötig.
Bei den Badlands selbst können nur gesehen werden, wenn man oben am Rim parkt und ein paar Meter läuft. Wir wurden hier oben von einer absoluten Stille überrascht. Kein Wind, keine Tiere rein nichts machte hier Lärm. Es war absolut ruhig und irgendwie unheimlich.
GPS-Position: Blue Rim BadlandsDer Abstecher war ganz nett, aber ist den langen Umweg von 50 km eigentlich nicht wirklich wert. Wer also nicht verrückt nach Badlands ist, der kann sich den Umweg sparen. Der Badlands Nationalpark oder die Badlands in New Mexico haben defintiv mehr zu bieten.
Schließlich erreichten wir wieder eine asphaltierte Straße, die WY-28. Wir wollten eigentlich noch das Freilichtmuseum South Pass City besuchen, doch es war geschlossen. Also ging es weiter in Richtung Lander.
Red Canyon
Südlich von Lander, etwa eine Stunde von Riverton entfernt, liegt der Red Canyon. Ein großer Aussichtspunkt direkt an der 28 bietet eine tolle Draufsicht auf den Canyon. Leider bedeckte die Gewitterwolke, die wir vorher durchfuhren, die Sonne. Aber zum Glück zeigte sie sich noch einmal kurz und tauchte den Canyon in ein gold-gelbes Licht.
Wer möchte, der kann übrigens auch unterhalb der Red Canyon Cliffs entlangfahren. Hier führt eine Schotterpiste entlang. Wir beließen es jedoch bei der Aussicht.
GPS-Position: Red Canyon AussichtUnterkunft
Wir übernachteten in der Tomahawk Motor Lodge in Riverton. Die Lodge war ein typisches, aber doch etwas teures Motel. Die Nacht kostete uns 70 USD.